Chlamydien
Chlamydien zählen zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten. Sie sind sehr weit verbreitet, jedoch gibt es aufgrund des Tabus eine hohe Dunkelziffer an Infizierten. Gefährlich an Chlamydien ist, dass bei Männer nicht unbedingt die Symptome auftreten und er so die Krankheit überträgt.
Allerdings können die Chlamydien auch durch Schmierinfektionen, z. B. im Schwimmbad, ganz leicht übertragen werden. Dabei kann die Krankheit nicht nur unangenehme, sondern auch schwerwiegende Folgen haben. Der schnelle und sichere Nachweis von Chlamydien ist daher wichtig. Dazu gibt es Schnelltests für Zuhause. Einen Clamydien Schnelltest finden Sie hier: klick
Was sind überhaupt Chlamydien?
Fast könnte man Chlamydien als die neue „Volkskrankheit“ bezeichnen, denn sie ist viel weiter verbreitet, als man denkt. Dabei handelt es sich um Bakterien, welche kugelförmig geformt sind und sich in gesunde Zellstrukturen einnisten. Die Krankheit selbst heißt richtig Chlamydiose, wobei es sich um eine Schleimhauterkrankung handelt. Sie befällt nicht nur den Genitalbereich, sondern auch die Augen oder die Atemwege.
In den meisten Fällen bleibt sie unbemerkt, vor allem Männer haben keinerlei Symptome. Sie stecken beim Geschlechtsverkehr die Frauen an. Doch noch ein weiterer Übertragungsweg ist möglich und sogar viel häufiger anzutreffen: Toiletten und Schwimmbäder. Hier werden die Chlamydien in Form einer Schmierinfektion übertragen.
Welche Gefahren birgt die Chlamydiose?
Entzündungen an den Gelenken und in der Umgebung der Leber können durch eine Chlamydiose bedingt sein. Die Anfälligkeit, an HIV zu erkranken, erhöht sich. Infektionen mit Chlamydien können sowohl bei Männern als auch bei Frauen zur Unfruchtbarkeit führen. Das Risiko von Eileiterschwangerschaften oder -entzündungen erhöht sich.
Ist eine Frau schwanger und steckt sich mit den Bakterien an, kann das ungeborene Leben geschädigt werden. Auch Fehlgeburten sind häufig auf eine Infektion mit Chlamydien zurückzuführen. Wenn sich die Auswirkungen erst einige Jahre nach der Infektion bemerkbar machen, hat der/die Erkrankte ohne sein Wissen häufig schon mehrere Personen angesteckt.
Wenn eine Chlamydiose festgestellt wird, ist meist eine gezielte Antiobiotika-Therapie erfolgreich. Einmal ausgeheilt, kann die Krankheit keine Folgeschäden mehr anrichten. Allerdings ist man nicht vor weiteren Chlamydien-Infektionen geschützt.
Übertragungswege der Chlamydien
Neben der Gefahr der Ansteckung durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, egal ob oral, vaginal oder anal kommt eine Chlamydiose durch eine Schmierinfektion zustande. Das heißt, selbst auf einer Toilette kann die Krankheit übertragen werden. Ideale Brutstätten für die Bakterien ist feuchtwarmes Klima, so dass auch in Schwimmhallen leider öfters Chlamydien weitergetragen werden. Vaginale Flüssigkeit und Samenflüssigkeit können ebenfalls die Bakterien enthalten und weitergeben. Schließlich wird eine Chlamydiose in den Augen ausgelöst, indem die Hand über eine Tröpfcheninfektion infiziert wurde.
Ungesunde Lebensweise begünstigt Infektionen
Ungeschützter Geschlechtsverkehr mit ständig wechselnden Partnern oder ein junges Lebensalter sind nicht allein verantwortlich für die Ausbreitung der Chlamydiose. Begünstigt wird die Krankheit unter anderem durch Mangelernährung, Hormonstörungen durch Ernährungsprobleme oder starkes Rauchen. Durch die Chlamydien-Infektion erhöht sich darüber hinaus das Risiko an anderen sexuell ansteckenden Infektionen zu erkranken.
Bis zu 10 % der Mädchen und Frauen in der Altersgruppe ab 14 Jahren infizieren sich mehr oder weniger oft mit Chlamydien. Vermutungen gehen von einer Million Infektionen jährlich aus. Meist sind sexuell aktive Frauen betroffen, zwischen 15 und 19 Jahren und vor allem unter 25. Jährlich werden ungefähr 14.000 Teenager schwanger, weshalb die Jugendlichen frühzeitig auch über die Gefahr von Geschlechtskrankheiten aufgeklärt werden sollten. Besser ist es, vorsichtig zu sein und Kondome zu nutzen, als eine Unfruchtbarkeit zu riskieren. Vor der Gefahr der Ansteckung auf Toiletten und in Schwimmbädern schützen allerdings Verhütungsmethoden nicht.
Bisher ging man immer davon aus, dass die Benutzung öffentlicher Toiletten nicht als Übertragungsweg infrage kommt, aber leider belegen die Erfahrungen der jüngsten Vergangenheit das Gegenteil. Keine Infektionsgefahr besteht durch Küssen, gemeinsames Nutzen von Handtüchern oder Bettwäsche.
Test auf Chlamydien
80 Prozent aller Infizierten merken nichts von der Chlamydiose! Da die Chlamydien kaum Symptome haben und häufig lange unerkannt bleiben, ist ein sicherer Test sehr wichtig. Er hilft, die schlimmen Folgen einer Chlamydiose, wie Unfruchtbarkeit oder das Risiko von Fehlgeburten zu senken. Außerdem geht man auch verantwortungsbewusst mit der Tatsache um, andere nicht anzustecken, wenn man einen Test durchführt.
Dabei ist der Chlamydien Schnelltest vollkommen unkompliziert, diskret und kann zu Hause angewandt werden. Dabei gelten die heute verwendeten Schnelltests alle als sehr sicher. Herstellerangaben zufolge sind es fast 90 % Sicherheit, die so ein Chlamydien-Schnelltest bietet. Die Frau erfährt sicher und innerhalb von wenigen Minuten, ob sie sich mit Chlamydien infiziert hat oder nicht. Bei bestätigter Diagnose ist ein Arzt, am besten ein Gynäkologie, aufzusuchen. Etwa 30 Prozent aller mit Chlamydien Infizierten haben noch eine weitere Geschlechtskrankheit. Es ist wichtig, dass man bis zu drei Stunden vor dem Arztbesuch die betroffene Körperregion nicht wäscht, damit die Bakterien vorhanden sind und nachgewiesen werden können.
Bis zur Entdeckung einer Chlamydiose können viele Jahre vergangen sein. Je nach Abwehrsystem können die Erkrankungen immer wieder einmal auftreten. Rasch und richtig behandelt, können Chlamydien-Infektionen geheilt werden. Bestehende Folgeschäden können jedoch nicht mehr rückgängig gemacht werden! Es ist notwendig, dass sich auch der Partner behandeln lässt. Nach Abschluss der Therapie ist ein erneuter Test sinnvoll, damit eine Wiederansteckung vermieden werden kann.
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