Ejakulationsprobleme beeinflussen die Erfüllung des Kinderwunsches
In den meisten Partnerschaftsbeziehungen kommt es irgendwann zum Kinderwunsch. Wenn dieser jedoch ausbleibt, steht die Frage nach dem „Warum“ im Raum. Manchmal sind es nur kleine Ursachen, die eine große Wirkung haben können. Eine dieser Ursachen können Ejakulationsprobleme des Mannes sein.
Unter der männlichen Ejakulation ist der Samenerguss oder auch das Herausspritzen der Spermien aus der Harnröhre zu verstehen. Die Ejakulation wird durch sexuelle Reize ausgelöst: durch den Geschlechtsverkehr oder Masturbation. Durch die rhythmischen Bewegungen der Samenleitermuskulatur, der Schwellkörper, der Samenblase und des Beckenbodens während des Geschlechtsverkehrs oder der Masturbation wird das Sperma aus dem Penis stoßweise freigesetzt.
Die Ejakulation ist somit der Höhepunkt, also der Orgasmus, des Mannes beim Sex. Je schneller der Mann jedoch seinen Höhepunkt erreicht, desto weniger Zeit bleibt, ausreichend Sperma zu produzieren. Das wiederum bedeutet, dass die Ejakulat-Menge von der sexuellen Aktivität abhängig ist.
Allgemein wird die Ejakulat-Menge mit zwei bis fünf ml benannt. Auch der Abstand zum letzten Samenerguss wirkt sich auf die Ejakulat-Menge aus. Ist diese zu gering, wird kein neuer Samen produziert und der Kinderwunsch kann sich dadurch verzögern oder ausbleiben.
Bei der männlichen Ejakulation muss zwischen der mit und der ohne Samenerguss unterschieden werden. Ein Erguss ohne Samen ist möglich, wenn der Orgasmus nach sehr kurzer Zeit eintritt und die Spermienproduktion noch nicht begonnen hat.
Der Höhepunkt, also der Orgasmus, ist auch beim Mann nicht immer gleich. Da der Orgasmus den gesamten Körper mit einbezieht, können sich Müdigkeit, Stress, Erschöpfung und Entspannung sowie eine ungesunde Lebensweise unterschiedlich auswirken.
Dennoch muss zwischen Ejakulation und Orgasmus unterschieden werden, denn es sind Ejakulationen ohne Orgasmus genauso möglich wie Orgasmen ohne Ejakulation. Kein Mann muss heute zwangsläufig unter Ejakulationsproblemen leiden.
Medikamente sind zwar nicht in jedem Fall erforderlich, doch ärztliche Beratung kann nicht schaden.