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Die Embryonenkultur – Verlängerung steigert die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit

Was versteht man unter Embryonenkultur?

Unter der Embryonenkultur versteht man die Kultur des Embryos bis zum Blastozytenstadium, sprich Embyonenkultur bis zum 5. Tag. In Deutschland gibt es keine zeitliche Begrenzung über die Art und Dauer der Embryonenkultur. In der Regel werden befruchtete Eizellen zwischen dem 2-3 Tag in die Gebärmutter verbracht. Be der Kultivierung bis zum Blastozytenstadium wird bis zum 5. Tag kultiviert.

Verlängerung der Embryonenkultur

Nach heutigen Erkenntnissen steigert eine Verlängerung der Embryonenkultur die Chancen auf eine Schwangerschaft. Für einen Embryo ist die Gebärmutter der beste Ort, um sich zu entwickeln. Bei der künstlichen Befruchtung erfolgt die Befruchtung meistens außerhalb des Mutterleibes und wird nach Beginn der Zellteilung in den weiblichen Körper verbracht. Es wurde in Studien nachgewiesen, eine zu schnelle Übertragung in die Gebärmutter bietet keine erhöhte Chance auf eine Schwangerschaft bedeutet.

Kultiviert man den Embryo bis zum 5. Tag, ist die Zellteilung schon bis zu 200 Zellen fortgeschritten und die Chancen auf eine Einnistung in den Uterus höher. Was entscheidend für eine Schwangerschaft ist. Bei den bisherigen Methoden erfolgt die Implantation schon am 2-3 Tag.

In diesem Stadium ist die Eizelle erst in einer Teilungsphase von ca. 8 Zellen, was die Chance auf die Einnistung verschlechtert. Natürlich ist die Verlängerung der Embryonenkultur auch mit höheren Anstrengungen für die Reproduktionsmedizin verbunden. Aber letztlich zählt das Ergebnis und nachweislich erhöhte sich die Chance auf eine Schwangerschaft. Frauen unter 35 Jahren profitieren besonders von dieser Methode. Sie haben eine höhere Einnistungsquote und auch die Neigung zu Fehlgeburten ist verringert.

Wann ist der Einsatz des Blastozytentransfers sinnvoll?

Der Blastozytentransfer ist immer dann sinnvoll, wenn die anderen Methoden der künstlichen Befruchtung nicht zu einer erfolgreichen Schwangerschaft führen. Hinzu kommt bei dieser Methode auch die Verringerung einer Mehrlingsschwangerschaft, da aufgrund der höheren Kompetenz der Embryonen die Implantation auf zwei Embryonen begrenzt werden kann.